Am 18. April ist Weltamateurfunktag (WARD, World Amateur Radio Day). Weltweit organisieren Funkamateure spezielle Funkaktivitäten. In diesem Jahr soll an den Start des ersten Amateurfunksatelliten OSCAR 1 vor 50 Jahren erinnert werden.

In Chile, Mexiko, Polen, Portugal, Schweiz, Deutschland und zahlreichen anderen Ländern rund um den Globus sind Funkamateure am Weltamateurfunktag am 18. April unter speziellen Rufzeichen aktiv. Der Weltamateurfunktag wurde zu Ehren der Gründung der IARU (International Amateur Radio Union) vor 87 Jahren in Paris ins Leben gerufen und steht 2012 unter dem Motto „Wir feiern 50 Jahren Amateurfunksatelliten im Weltraum“. Damit erinnern die Funkamateure an den Start ihres ersten Satelliten mit Namen OSCAR 1 im Dezember 1961.

Die ELEKTRONIKPRAXIS berichtete: „Am 12. Dezember 1961 startete der erste Amateurfunksatellit OSCAR 1“, „Videos, die Technikgeschichte schrieben“, „Aufgemerkt: 50 Jahre Amateurfunk im Weltraum“

OSCAR 1 sendete „Hi“

Im alltäglichen Leben sind Satellitensignale ganz normal: Satellitenfernsehen, Satellitenbilder bei der Wettervorhersage oder GPS-Empfang. Funkamateure haben vor 50 Jahren den ersten eigenen Satelliten in den Weltraum gebracht. Heute umkreisen viele Nachfolger des Weltraumpioniers die Erde und senden auf Amateurfunkfrequenzen. Der Empfang der Signale ist für Funkamateure heute kein Problem. OSCAR 1 sendete vor 50 Jahren nur die Buchstaben „Hi“ – die Funkamateure waren davon weltweit begeistert.

Experimenteller Funkdienst lotet technische Möglichkeiten aus

Es gehört seit jeher zum Ideal der Funkamateure, als experimenteller Funkdienst die technischen Möglichkeiten auszuloten. Ein Höhepunkt war der Start des ersten Amateurfunksatelliten OSCAR-1 im Dezember 1961. Mit dem Weltamateurfunktag erinnert die IARU am 18. April an dieses Ereignis. OSCAR-1 war nur wenige Tage im Weltraum aktiv. In dieser Zeit verursachte der Satellit, der in etwa die Größe einer Brotbüchse hatte, große Begeisterung bei den Funkamateuren weltweit. Die Leistungen der Funkamateure kann man daran bemessen, dass nur vier Jahre zuvor der Satellit Sputnik gestartet war, der übrigens von vielen Funkamateuren weltweit ebenfalls empfangen wurde.

Amateurfunk gehört zur Astronautenausbildung

Heute gibt es eine Vielzahl von Satelliten, die auf Amateurfunkfrequenzen senden und von Funkamateuren empfangen werden können. Einige Satelliten werden auch genutzt, um darüber Funkkontakte mit größeren Reichweiten aufzubauen, sogenannter DX-Funkverkehr. Und manchmal kommen sogenannte QSOs, also Gespräche per Funk, mit der internationalen Raumstation ISS zustande. Die Amateurfunkausbildung ist ein Teil der Ausbildung von Astronauten.

 

Quelle: www.elektronikpraxis.vogel.de - Thomas Kuther
Foto: www.elektronikpraxis.vogel.de

08.05.2012
 
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