Ende Januar bringt eine europäische Vega-Rakete insgesamt neun neue Satelliten in den Orbit. Vier dieser Himmelskörper sind reine Amateurfunksatelliten, darunter auch der belgische Satellit OUFTI-1, der einen D-STAR-Repeater an Bord hat. Darüber berichtet Michael Lipp, HB9WDF. Neben OUFTI-1 werden auch Almasat, PW-SAT und Xatcobeo ins All geschossen und haben alle vier neue digitale Übertragungstechniken an Bord, die von Funkamateuren sende- und empfangsseitig genutzt werden können.


Die grösste Herausforderung bei OUFTI-1 sei jedoch der Doppler-Effekt, welcher sich sehr negativ bei der digitalen Betriebsart D-STAR auswirke und daher schwierig zu handhaben sei, schreibt HB9WDF weiter. Für einen sicheren Betrieb wird nun die Doppler-Korrektur im Satelliten selbst vorgenommen. Da die Doppler-Korrektur nicht für alle Bodenstationen gleich ausfällt, ist das jedoch kein leichtes Unterfangen.

Wie und ob es funktioniere, vor allem mit dem unkoordinierten Vielfachzugriff verschiedener Stationen, werde sich dann in der Praxis zeigen müssen. Getestet werde auch die Einbindung dieses Satelliten in das weltweite D-STAR-Netz. Weiter will man prüfen, wie man einen D-STAR-Satelliten für Notfunkzwecke einsetzen kann.

 

Geplante Orbitparamater

Perigäum (Ernächster Punkt): 354 km
Apogäum (Erdentferntester Punkt): 1447 km
Inklination (Bahnneigung zum Erdäquator): 71 Grad
Frequenzen: Noch nicht bekannt (2m Uplink / 70cm Downlink / 23cm Downlink)
Geplante Missionsdauer: 1-2 Jahre
Wiedereintritt in die Erdatmosphäre: ca. 4,8 Jahre nach dem Start

 

Weiterführende Informationen

 

Text: Dennis M. Tomiola

10.01.2012
 
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