Auch in Zeiten von Handy und Internet ist der Amateurfunk keine überholte auslaufende Technik, sondern weiterhin eine weltweit unverzichtbare Kommunikationsmöglichkeit. Immer wenn bei Naturkatastrophen die modernen Kommunikationswege zerstört wurden, kam nämlich die Stunde der Funker. Sie können über weite Distanzen Hilfe anfordern und koordinieren.

 

Kontakt trotz Tsunami

So war es bei der großen Sturmflut in Hamburg im Jahre 1962, ebenso hielten Funker Kontakt bei der Lawinenkatastrophe von Galtür im Februar 1999, und auch nach dem Tsunami im Indischen Ozean Weihnachten 2004 sowie beim Tsunami im März 2011 in Japan hielten Amateurfunker die Kommunikation aufrecht.

 

Der Slogan "Amateurfunk verbindet – weltweit!" des Bundesverbandes für Amateurfunk in Deutschland macht diese breite Spanne deutlich: Zum einen leisten die Aktiven einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, zum anderen entwickeln sich durch ihr Hobby weltweite Freundschaften und persönliche Begegnungen.

Auch im Raum Mettmann/Erkrath gibt es eine Gruppe engagierter Amateurfunker, die in wenigen Tagen auf das 50-jährige Bestehen des Ortsverbandes zurückblicken kann. Am 29. Dezember 1961 wurde nämlich der Ortsverband R09 Mettmann gegründet, er ist damit sogar noch drei Tage älter als der Distrikt Nordrhein, der seit dem 1. Januar 1962 besteht.

Zum 15-jährigen Bestehen des Ortsverbandes war die Umbenennung in Ortsverbandes Neandertal erfolgt, zum einen, weil damals schon nicht nur Mettmanner, sondern auch Amateurfunker aus anderen Orten der Umgebung dazugehörten, zum anderen, weil das Neandertal als Fundort des Urzeitmenschen weltweit ein Begriff war. Seit 1900 etwa gibt es den Funk und damit auch Amateurfunk. 1901 glückte dem Italiener Guglielmo Marconi die erste Verbindung über den Atlantik.

Weltweit bekennen sich etwa zwei Millionen Menschen zu diesem Hobby. Am 25. Februar werden der Ortsverband Neandertal und der Distrikt Nordrhein im Bürgerhaus Hochdahl ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Dazu werden nicht nur die Amateurfunker zusammenkommen, auch interessierte Bürger sind willkommen.

Ihnen soll in einem bunten Reigen von Vorträgen gezeigt werden, welche Leistungen die Funker in der Vergangenheit bereits erbracht haben und heute immer noch bringen. Zu den Gästen, die sich mit Grußworten einbringen werden, gehören neben Erkraths Bürgermeister Arno Werner und Landrat Thomas Hendele auch Vorstandsmitglieder des Dachverbands der Amateurfunker, dem Deutschen Amateur Radio Club e.V. (DARC). Im Anschluss an die Vorträge ist reichlich Gelegenheit zum Feiern, für Speisen und Getränke wird gesorgt und es darf getanzt werden. Beginn der Veranstaltung im Bürgerhaus ist um 15 Uhr.

 

Text: Manfred Müschenig

26.12.2011
 
  •  OE5HCE: 
     

    da kann man nur sagen ... Back to the roots! ... auch im militärischen Sektor gewinnt der Amateurfunk wieder mehr an Bedeutung.

     
     19.01.2012 
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